Gruppenreise in die Türkei – antike Monumente und der Zauber des Orients

Die Türkei liegt an der Schnittstelle zweier Kulturkreise. In dem Land treffen europäische Lebensgewohnheiten und orientalische Traditionen aufeinander und bilden eine faszinierende Mischung, die sich in der Millionenmetropole Istanbul manifestiert. Eine Gruppenreise in die Türkei führt die Teilnehmer zu uralten Kulturschätzen und Heiligtümern.

An der Meerenge der Dardanellen befinden sich die Ausgrabungsstätten des legendären Troja. Die antike Metropole wurde durch das Trojanische Pferd weltberühmt, das den Untergang der einstigen Hafenstadt einleitete. Neben den Ausgrabungsstätten Trojas gehören die antiken Städte Pergamon und Ephesos sowie die Felswohnungen in Kappadokien zu den populärsten Sehenswürdigkeiten der Türkei.

Istanbul – Millionenmetropole am Bosporus

Istanbul ist mit einer Einwohnerzahl von rund 16 Millionen die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei. Das Stadtgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten des Bosporus. Die Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer trennt Asien von Europa und Istanbul ist die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt. Konstantinopel, Byzanz, Istanbul – immer wieder wurde die Stadt am Bosporus in ihrer jahrtausendealten Geschichte umbenannt. Griechen, Römer, Osmanen und Türken drückten der Metropole ihren Stempel auf und schufen Bauwerke von gewaltiger kulturhistorischer Bedeutung.

Eine Gemeindereise in die Türkei führt die Teilnehmer zur Hagia Sophia, die der Kaiser des Oströmischen Reiches, Justinian, im 6. Jahrhundert n. Chr. erbauen ließ. Über 10.000 Arbeiter schufteten sechs Jahre lang, bis das Bauwerk im Jahr 537 fertiggestellt war. Einst war die Hagia Sophia ein christliches Gotteshaus. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 wurde das Bauwerk in eine Moschee umgebaut und Minarette hinzugefügt. 1934 entschied die türkische Regierung, die Hagia Sophia in ein Museum umzuwandeln.

Nachdem die Osmanen Istanbul erobert hatten, ließen sie prächtige Paläste, Moscheen und Residenzen errichten. Zu den eindrucksvollsten Bauwerken dieser Epoche gehört die Süleymaniye-Moschee, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Ein Jahrhundert zuvor ließ Sultan Mehmet II. den prachtvollen Topkapi-Palast erbauen, in dem zeitweise bis zu 4.000 Angestellte lebten und arbeiteten. Die Anlage ist von einer fünf Kilometer langen Mauer umgeben und glich ihrem Aufbau nach einer kleinen Stadt.

Auf einer individuell organisierten Gruppenreise in die Türkei können darüber hinaus Besuche der  Sultan Ahmet Moschee (Blaue Moschee), des Gewürzbasar im Stadtteil Eminönü, der auch als Ägyptischer Basar bezeichnet wird, und des Großen Basars in der Stadtmitte eingeplant werden. Wer exotische Gewürze, getrocknete Früchte, Kaviar oder türkischen Honig kaufen will, ist auf den orientalischen Märkten goldrichtig.

Pilgerreise in die Türkei: Auf den Spuren des Apostels Paulus

Der Apostel Paulus besuchte verschiedene Städte und Regionen in der Westtürkei, um das Evangelium zu verbreiten. Er hielt Predigten, gründete Gemeinden und stärkte die Gläubigen in ihrem Glauben. Auf einer Pilgerreise in die Türkei besuchen die Teilnehmer geschichtsträchtige Orte, die eng mit dem Wirken des Missionars verbunden sind.

Ephesus ist eine der am besten erhaltenen antiken Städte und war ein wichtiger Ort für das frühe Christentum. Hier befinden sich beeindruckende Ruinen wie die Bibliothek des Celsus und das große Theater, wo Paulus predigte. Die Akropolis von Pergamon ist ein faszinierender Überrest aus der Antike, in der eindrucksvolle Bauten wie das Trajaneum, den Altar des Zeus und das steilste Theater der antiken Welt erhalten geblieben sind. Pergamon war ein wichtiges Zentrum für das frühe Christentum. Milet war eine wichtige antike Stadt, in der Paulus auf seinen Reisen predigte. Im Rahmen einer Apostelreise können die Teilnehmer das gut erhaltene Theater und die Ruinen des Delphinion erkunden.

Auf einer individuell organisierten Pilgerreise in die Westtürkei können weitere Wirkungsstätten des Apostels Paulus angesteuert werden. Der Missionar hielt sich unter anderem in Pamukkale auf. Bekannt für die weißen, terrassenförmigen Kalksinterbecken, war Pamukkale auch Standort der antiken Stadt Hierapolis, die eine wichtige christliche Gemeinde beherbergte. Troja ist berühmt für seine Rolle im Trojanischen Krieg, aber es war auch ein Ort, den Paulus auf seinen Missionsreisen besuchte. Die Ausgrabungsstätte gibt Einblicke in verschiedene Epochen der Geschichte. In Assos steht der einzige dorische Tempel Kleinasiens, der der Göttin Athena geweiht ist. Paulus besuchte diese Stadt während seiner dritten Missionsreise.

Kulturreise in die Osttürkei: Armenische Kirchen und UNESCO-Welterbestätten

Die Osttürkei ist ein faszinierendes Reiseziel für eine Kulturreise. Am Fuß des Berges Ararat und in den fruchtbaren Ebenen zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris siedelten bereits vor Jahrtausenden alte Völker. In dieser Region befinden sich das ältesten, steinzeitlichen Heiligtum der Welt – Göbekli Tepe, zahlreiche armenische Kirchen und die historischen Städte Hasankeyf und Midyat.

Eine Kulturreise in den Osten der Türkei führt die Teilnehmer zu zahlreichen armenischen Kirchen, die zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert erbaut wurden. Zwischenstopps finden an der Heilig-Kreuz-Kirche auf der Ahtamar-Insel, an der Klosterkirche von Ösk und an der  Kirche der Apostel in Kars statt. Bei den Bauwerken handelt es sich um frühe Zeugen des Christentums, das von Missionaren wie dem Apostel Paulus verbreitet wurde. Am Fluss Tigris befindet sich die antike Stadtfestung  Hasankeyf, die zu den ältesten durchgängig bewohnten Siedlungen der Welt gehört. In der Stadt Midyat hat seit dem 15. Jahrhundert der syrisch-orthodoxe Bischof seinen Sitz.

Ein Höhepunkt auf einer Kulturreise in diesen Teil der Türkei ist die Erklimmung des 2.159 m hohen Berges Nemrut Dag. Auf seinem Gipfel erwartet die Teilnehmer ein Heiligtum, das König Antiochos I. Theos (69–36 v. Chr.) als monumentale Grabkammer erbauen ließ. Riesige Statuen aus Stein liegen verstreut auf dem Gipfel des Berges. Im Jahr 1987 wurde das Grabmal in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe ist die Stadt Mardin in Südanatolien, deren Besichtigung auf einer individuell organisierten Gruppenreise in die Türkei eingeplant werden kann.

Studienreise in die Türkei - faszinierendes Kappadokien

Bizarre Steinsäulen, pyramidenartige Felsformationen und unterirdische Städte – Kappadokien ist eine vom Vulkanismus geformte Mondlandschaft in Zentralanatolien, deren Höhlenkirchen und Felswohnungen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Sie liegen in der Umgebung von Göreme und sind rund 1.600 Jahre alt. Unmittelbar neben den frühen Behausungen stoßen die Besucher auf Kirchen und kleine Felskapellen, die zum Teil aus dem frühen 4. Jahrhundert n. Chr. stammen. Noch heute sind Altäre, Bänke und Taufbecken zu erkennen und die Wände sind mit frühchristlichen Malereien verziert.

Weitere Zeugnisse des Wirkens in frühchristlicher Zeit befinden sind in der 14 Kilometer langen Ihlara-Schlucht zwischen den Orten Ihlara und Selime. Bis zu einer Höhe von 150 Metern ragen die Wände aus Tuffstein in die Höhe und die große Dichte an Höhlenwohnungen und Felskirchen zieht zahlreiche Besucher an. Neben den touristisch erschlossenen Regionen um die Orte Göreme, Ürgüp und Avanos locken verträumte Bergdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, in Kappadokien mit einem Besuch. Abschließend kann auf einer individuell geplanten Studienreise in die Türkei ein Besuch in Ortahisar organisiert werden, wo die traditionellen Höhlenwohnungen in das vulkanische Gestein eingebettet sind. Diese Wohnungen, die teilweise als Hotels dienen, bieten einen authentischen Einblick in das Leben der Menschen in frühchristlicher Zeit.

Ankara – die Hauptstadt der Türkei

Eine Studienreise in die Zentraltürkei und nach Kappadokien nimmt in der türkischen Hauptstadt Ankara ihren Anfang. Eine Stadtbesichtigung der quirligen Metropole bildet den Auftakt für diese erlebnisreiche Studienreise und Kulturreise. Beginnend mit dem Anitkabir, dem Mausoleum des Gründers der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, erleben Besucher eine eindrucksvolle Hommage an die türkische Unabhängigkeit. Im Herzen der Stadt liegt das Museum für anatolische Zivilisationen, ein Schatzhaus, das prähistorische, hethitische, phrygische und urartäische Artefakte beherbergt.

Die Zitadelle von Ankara, eine Festung auf einem Hügel, bietet nicht nur einen Panoramablick über die Stadt, sondern auch Einblicke in die osmanische Architektur und die byzantinische Vergangenheit. Ein Höhepunkt der Stadtbesichtigung ist ein Besuch der Kocatepe-Moschee, der größten Moschee Ankaras. Ihre vier Minarette ragen in den Himmel und symbolisieren die islamische Präsenz in der Stadt. Neben den historischen Stätten bietet Ankara auch moderne Attraktionen wie den Atakule-Turm, der eine atemberaubende Aussicht und ein Drehrestaurant beinhaltet, und das lebhafte Viertel Kizilay, das mit seinen zahlreichen Geschäften, Cafés und Restaurants das pulsierende Herz der türkischen Hauptstadt ist.

Landwirtschaftliche Reise und Agrarreise in die Türkei - Agrarwirtschaft, Anbau und Erzeugung aus erster Hand

Die Türkei verfügt über 23,2 Millionen Hektar landwirtschaftlich nutzbare Fläche, die etwa 7 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Das Land am Bosporus ist ein wichtiger Produzent und Exporteur von landwirtschaftlichen Produkten wie Feigen, Ölsaaten, Aprikosen, Sultaninen, Haselnüssen und Honig. Die rund drei Millionen landwirtschaftlichen Betriebe befinden sich überwiegend in Familienbesitz. Exportiert werden landwirtschaftliche Erzeugnisse vor allem nach Osteuropa, in den Nahen Osten und nach Nordafrika. Auf einer individuell geplanten landwirtschaftlichen Reise bzw. eine Agrarreise in die Türkei können Besuche bei verschiedenen Agrarbetrieben eingeplant werden. Spannend ist die Besichtigung einer Baumwollfarm, ein Besuch in einer Pinienkern-Verarbeitungsfabrik und ein Abstecher zu einer Zitrusfruchtplantage. Die Türkei gehört darüber hinaus zu den größten Zuckerrübenproduzenten der Welt. Angebaut werden sie vor allem in West- und Zentralanatolien sowie in der Marmararegion. Der Besuch einer Fabrik, in der Zuckerrüben verarbeitet werden und Zucker gewonnen wird, zählt zu den Höhepunkten einer landwirtschaftlichen Gruppenreise in die Türkei.

Reiserouten, Vorschläge und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise in die Türkei im Überblick

Istanbul – Konstantinopel – Byzanz – Metropole am Bosporus: Byzantinisches Konstantinopel mit Hagia Sophia, Sergios- und Bacchus-KircheYerebatan-Zisternen, Chorakirche, Islamisches Istanbul mit Topkapi-Saray, Sultan-Achmed-Moschee, Archäologisches Museum, asiatische Seite Istanbuls mit Camlicahügel, Sehzade Moschee, Süleymaniye Moschee, Großer Basar, Bootsfahrt auf dem Bosporus, Bootsausflug auf die Prinzeninsel, Wallfahrstort Eyüp, Taskimplatz, Rüstem-Pascha-Moschee, Ägyptischer Basar-Gewürzbasar, Museum für türkische und islamische Kunst

Westtürkei – Auf den Spuren des Apostels Paulus: Antalya, Perge, Aspendos, Side, Laodicea, Pamukkale, Hierapolis, Nachtigallenhügel, Ephesus, Archäologisches Museum in Ephesus, Pergamon, Ayvalik, Bursa, Konzilstadt Nicaea, Assos, Troja, Istanbul mit Sergios- und Bacchus-Kirche, Hagia Sophia, Yerebatan-Zisternen, Blaue Moschee, Topkapi-Saray, Chorakirche

Westtürkei – Die junge Kirche Kleinasiens: Antalya, Perge, Aspendos, Side, Termessos, Laodicea, Pamukkale, Hierapolis, Nachtigallenhügel, Ephesus, Archäologisches Museum in Ephesus, Priene, Milet, Didyma, Pergamon, Ayvalik, Bursa, Konzilstadt Nicaea, Assos, Troja, Istanbul mit Sergios- und Bacchus-Kirche, Hagia Sophia, Yerebatan-Zisternen, Blaue Moschee, Topkapi-Saray, Chorakirche

Westtürkei – Die 7 Sendschreiben – Gemeinden der Offenbarung: Izmir an der Ägäis, das antikes Smyrna, antikes Pergamon, biblisches Thyatira, biblische Stätte Sardes, biblisches Philadelphia (heute Alasehir), Kusadasi an der Ägäis, Nachtigallenhügel, Ephesus, Archäologisches Museum in Ephesus, Priene, Milet, Didyma, Aphrodisias, Laodicea, Pamukkale, Hierapolis, Termaessos, Antalya, Perge, Aspendos, Side, Myra

Kappadokien – Frühchristliche Zeugnisse in Kappadokien und an der türkischen Südküste: Ankara, Bogazköy, Hattussas, Yazilikaya, Alaca Hüyük, Archäologisches Museum Ankara, Göreme, Täler um Ortahisar, Tuffpyramiden bei Zelve, Ihlaratal bzw. Peristrematal, seldschukischen Karawanserei von Agzikarahan, unterirdischen Höhlenstädte, Felsenkirche von Eski Gümüs, seldschukische Stadt Nigde, Tarsus, der Geburtsort von Paulus, Adana

Osttürkei – Wiege alter Kulturen und orientalisches Christentum in Ostanatolien: Erzurum, Klosterkirche von Ösk, Kars, Ani, die Hauptstadt des armenischen Reichs, Dogubeyazit am Fuße des Ararat, Ishak-Pascha-Palast, Muradiye-Wasserfall, Van-See, Festungsberg von Tushpa, Gevas, Bootsausflug zur Ahtamar-Insel, armenische Heilig-Kreuz-Kirche, Hasankeyf am Tigris, Midyat, tur Abdin, der Berg der Diener Gottes, Kloster Mor Gabriel, Klosterkirche Hadra, KlosterDeir-az-Zafran, Mardin, Diyarbakir, Urfa, steinzeitliches Heiligtum vonGöbekli Tepe, Harran, der Wohnort Abrahams, Atatürk-Stausee, Kahta, kommagenische Residenzstadt Arsameia, Nemrut Dag

Paulusspuren in der Türkei und Nordgriechenland: Antalya, Perge, Aspendos, die frühe Paulusgemeinde Laodicae, Pamukkale, Hierapolis, Ephesus, antikes Pergamon, Ayvalik, Troja, Bursa, die Hauptstadt des osmanische Reiches, Konzilstadt Nicea, Istanbul mit Aussichtshügel Camlica, Sergios- und Bacchus-Kirche, Hagia Sophia, Yerebatan-Zisternen, Sultan-Achmed-Moschee, Rüstem Pascha Moschee, Ägyptischer Basar, Süleymaniye Moschee, Chorakirche, Topkapi-Saray, türkisch-griechische Grenze, Alexandroupolis, Kavala, Philippi, Taufstelle der Lydia, Amphipolis, Thessaloniki mit Zitadelle